Beim Aufräumen fiel mir ein Prospekt in die Hände: Tag des offenen Denkmals aus dem Jahr 2014.
Dort werden 24 Denkmale aufgeführt, die sich lohnen, dass man sie besichtigt. Ich möchte alle nach und nach einmal anschauen. Gestern war endlich mal wieder Motorrad-Wetter.
Seit meinem Unfall im letzten Jahr auf der Osterinsel bin ich nicht mehr Motorrad gefahren. Ich habe mich einfach nicht getraut. Nun war die Gelegenheit da, ich wollte es ausprobieren. Mit viel Magengrummeln stieg ich auf das Motorrad und ja… es klappt.
Wir fuhren über die Dörfer, es gab nur wenig Verkehr. Es war richtig schön, mal wieder durch die Landschaft Schaumburgs zu cruisen. Den ersten Stop machten wir in Apelern, eine Gemeinde mit nicht ganz 2.500 Einwohnern im Landkreis Schaumburg gelegen.
Die Kirche von Apelern ist eine der ältesten Kirche in Schaumburg. Der Kirchturm ist von Weitem sichtbar. Wir stellten unsere Motorräder ab und gingen einmal zur Kirche. Hier in Apelern gibt es noch einige schöne Fachwerkhäusern. Rechts der Kirche steht eine Tafel auf der unter anderem steht: Schaumburg shall et heiten.
17 Schaumburger Familien sind 1845 – 1847 aus der Apelerner Gegend in die Vereinigten Staaten ausgewandert und haben 1851 den Ort Schaumburg in Illinois gegründet.
Ich habe diesen Ort in den USA schon am 11.4.2006 besucht: Reisebericht aus Schaumburg Illinois
Vor der Kirche befindet sich das Weserrenaissance Mausoleum der Familie von Münchhausen. (Wer kennt nicht den Lügenbaron;-))
Wir gingen zu den Motorrädern zurück und fuhren nun zum Rittergut von Münchhausen, ein Schloss, eine Wasserburg. Im 16. Jahrhundert wurde diese Wasserburg für Börries von Münchhausen umgebaut. Wir machten am Tor ein paar Aufnahmen und gingen hinein. Hier gefällt es uns. Es ist erlaubt, in den Innenhof zu gehen, wir drehten eine Runde und dann fuhren wir weiter.
Es gibt noch einen Ort, den ich gerne besichtigen wollte. Es ist das Rittergut von Hammerstein. Wir haben es nicht auf Anhieb gefunden, aber Friedrich hat einen guten Orientierungssinn…
1590 wurde das Schloss erbaut und es gehört seit 1673 den Freiherren von Hammerstein. Schade, leider war keine Besichtigungszeit. Ich ging trotzdem schnell einmal durch das geöffnete Tor und erhaschte einen Blick auf das Schloss.
Mein Motorrad blinkte, das Benzin ging zur Neige, so fuhren wir nach Lauenau, denn ich brauchte dringend Benzin, von dort aus ging die Fahrt nach Bückeburg ins Minchen. Wir verputzten eine leckere Pizza und tranken ein kühles alkoholfreies Bier.
Es war ein schöner Ausflug und ich bin froh, dass ich mich wieder getraut habe.
Von dieser Tour habe ich viele Bilder mitgebracht. :-)
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