Wenn ich auf Helgoland bin, dann gehört der Besuch zu den Kegelrobben und Seehunden immer fest ins Programm.
Nirgendwo kann man diese Tiere in der Natur besser beobachten als hier auf der Insel.
Helgoland besteht ja auch aus zwei Inseln, aus dem roten Sandsteinfelsen und der Düne. Ursprünglich gehörten beide mal zusammen. Seit dem 18. Jh. ist die Düne getrennt. Ein Dünenfährschiff bringt uns hinüber auf die nur 0,7 m² kleine Insel. Hier gibt es schöne Sandstrände. Je nach Wind und Wetterlage liegen die Kegelrobben und auch die Seehunde auf dem Sand und ruhen sich aus.
Bis auf 30 Meter darf man sich den Tieren nähern. Geht man näher heran, dann werden die Tiere gestört. Es passiert auch schon mal, dass sie dann schnell wieder in der Nordsee verschwinden.
Meist liegen die Kegelrobben und die Seehunde an verschiedenen Stellen. Manchmal jedoch auch nebeneinander. In der Regel stehen die kleineren Seehunde nicht auf dem Speiseplan der weitaus größeren Kegelrobben. Aber es gibt Ausnahmen, so wurde im letzten Jahr ein mächtiger Kegelrobbenbulle beobachtet, der sich über einen jungen Seehund hermachte und ihn verspeiste. So wie ich nachgelesen habe, rätseln die Wissenschaftler selber noch, warum das so ist. Weiterlesen