Schon oft bin ich in der Lübecker Bucht gewesen und habe übers Wasser geschaut. Auch dieses Mal zog es mich nach einem netten Treffen mit Freunden in Lübeck dorthin.
Es gibt etliche Orte, die man in der Lübecker Bucht besuchen kann: Travemünde, Scharbeutz, Bad Schwartau, Timmendorfer Strand, Sieksdorf, Neustadt in Holstein, um nur mal einige zu nennen.
Von Lübeck sind es gerade mal 16 Kilometer (oder so), die man mit dem Auto fahren muss, um die Ostsee zu erreichen. Wenn man natürlich an einem Sonntag an die See fahren möchte und wenn dann auch noch das erste sonnige Wochenende im Frühjahr mit „himmlischen“ Temperaturen ist, klar, dann sollte man damit rechnen, dass die Straßen verstopft sind, die Parkplätze belegt und die Strände gut besucht sind.
Da wir nur einen kurzen Spaziergang am Wasser machen wollten, war es mir eigentlich egal, wo es ist, Hauptsache in der Lübecker Bucht. So entschieden wir uns für den Ort Timmendorfer Strand. Ja, es ist ein Ortsname und nicht nur ein Name für einen Strandabschnitt. :-)
Vor dem Ort gibt es einen großen Parkplatz, wer jedoch wie wir es taten, lieber einen Platz direkt neben den Strand haben will und in den Ort hineinfährt, der wird Pech haben oder viel zahlen müssen. Daher drehten wir eine Ehrenrunde und parkten natürlich am Ortsrand und das sogar umsonst!
Schnell waren wir am Strand angelangt. Strandkörbe ausverkauft! Klar, es hatten noch nicht alle auf und die wenigen Körbe waren mehr als gefragt. Auch Hunde durften nicht in diesem Strandabschnitt laufen, was natürlich einige pfiffige Hundebesitzer nicht abhielt, an geeigneten Stellen dennoch an den Strand zu gelangen. Mich hat es nicht gestört, wohl aber die Strandaufsicht.
Wir genossen den schönen Blick auf die See und wie sagte schon Udo Lindenberg in seinem Lied:
Hinterm Horizont geht´s weiter… ein neuer Tag…
Ich schaute auf das Wasser und dachte an meine Schwester, die hier im Meer vor 13 Jahren ihren Frieden gefunden hat.