In meinem Forum wurde mir der Tipp gegeben, wenn ich in Paris bin, dann sollte ich mir unbedingt den Cemetière Père Lachaise anschauen. Na klar, also stand dieser Besuch auf meiner to-do-Liste.
Am letzten Tag, es war unser Abreisetag, nahmen wir uns vor, dem Friedhof einen kurzen Besuch abzustatten. Damit wir nicht in Zeitnot gerieten, nahmen wir unser Handgepäck gleich mit.
Mit der Metro fuhren wir bis zur Station Père Lachaise. Es gibt zwar hier einen Nebeneingang zum Friedhof, aber dieser ist aus Sicherheitsgründen geschlossen. So mussten wir zunächst bis zum Haupteingang gehen. Es ist schon ein alter Friedhof. Die erste Beerdigung fand am fand am 21. Mai 1804 statt.
Die Liste der bekannten Menschen, die hier ihre letzte Ruhe fanden ist groß. Schriftsteller, Journalisten, Komponisten, Maler, Schauspieler, Tänzer, Politiker, Bildhauer, Philosophen, es gibt so viele namhafte Persönlichkeiten, die ich gerne besucht hätte.
Auf meiner Liste standen viele Namen wie: Balsac, Callas, Chopin, La Fontaine, Molière, Jim Morrison, Moustaki, Piaf, Proust, Rossini, Saint Exupéry, Signoret usw… Ich dachte, man wandert so von einem Grab zum anderen, also ganz leicht. Am Eingang des Friedhofs gibt es eine Übersichtstafeln, dort sind die Gräber markiert. Wir schauten drauf und mir wurde ganz wirr. Ich merkte mir ein paar Standorte. Es wäre besser gewesen, wenn ich den Plan fotografiert hätte.
So gingen wir über den Friedhof mit unserem kompletten Gepäck. Jenni sagte nichts und Friedrich auch nicht. Sie gingen halt mit. Es ist ein schöner und ruhiger Ort. Ab und zu machten wir eine Pause und setzten uns auf die Bank. Was ich nicht gewusst habe, der Friedhof ist sehr weitläufig und bald hatte ich auch die Orientierung verloren. Wir sahen viele alte Gräber, große, mit vielen Verzierungen, kleine unscheinbare, hier auf dem Friedhof gibt es keine Vorschriften.
Zwischendurch fragten wir jemanden, wo ungefähr das Grab der Edith Piaf ist. Oh, meinte sie, das ist schwierig, rechts, links, eine Treppe rauf, dann wieder… ok, verstanden. Ich wusste nur, es liegt ziemlich weit im Norden und auf der rechten Seite. Gott sei Dank fanden wir einen Plan und nun machte ich ein Foto. Unsere Richtung stimmte. Jenni fand das Grab, wir sind schon vorbeigelaufen. Ich war zufrieden.
Dann kam eine Gruppe Franzosen mit einem Tourguide. Er erzählte noch ein paar Anekdoten über Edith Piaf. Dann stimmte einer ein Lied an, wunderschön. Sie sangen ein Lied von ihr. Das gab ein Gänsehaut-Feeling.
Unsere Zeit rannte dahin, wir müssen unseren Flug bekommen. So gingen wir zurück. Dieses Mal nahmen wir einen anderen Weg. Wir wollten noch am Grab von Jim Morrison vorbeischauen. Wir haben das Grab gefunden. Mehr haben wir nicht geschafft. Egal, es war auch so ein beeindruckender Spaziergang. Wer weiß, vielleicht komme ich ja noch einmal hierher, dann kann ich immer noch Balsac, Chopin, Callas etc besuchen.
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Einen ausführlichen Reisebericht von dieser Reise findet Ihr in meinem Forum: