Kreative Landschafts- und Makrofotografie so hieß es auf den Seiten von Dagmar und Reinhard Lodzig und das auch noch auf dem Darß an der Ostsee. Diesen Kurs habe ich schon im letzten Jahr gebucht, genauer gesagt, als das Datum feststand, habe ich mich umgehend angemeldet und ich hatte Glück, denn ich bekam einen Platz.

Auf dem Darß war ich noch nie, es sind rund 500 Kilometer, die ich fahren musste. Eine Teilnehmerin wohnt im Nachbarort und somit fuhren wir zusammen „hoch“.

Drei volle Tage hieß es nun Kameras einpacken, Objektive für nah und fern raussuchen, Winkelsucher, Graufilter, Polfilter, Grauverlaufsfilter, Weitwinkelobjektiv, Makroobjektiv, eine lange Brennweite, Stativ,
Nässeschutz, Akkus, Ladegeräte, Speicher und Laptop, es gibt so viele Sachen, die man mitnehmen sollte, wenn man auf Fotojagd geht. Da kommt man meist nicht mit einem Rucksack aus.

Im Vorfelde hieß es, Fahrradfahren ist ein unbedingtes Muss, denn wir wollen zum Weststrand, der nicht mit dem Auto erreichbar ist. Bequem wie ich bin, habe ich mir ein E-Bike ausgeliehen, das ist fast wie Motorradfahren, nur fehlten mir die Rückspiegel, denn die hat ein E-Bike nicht. Na gut, es ist auch nicht ganz so schnell und der Sattel ist auch nicht so bequem. ;-)

Als Fan der Nordsee habe ich erstaunt gesehen, dass es auch an der Ostsee stürmisch werden kann. Wind und Wellen prägen den Strand. Es gibt die fotogenen Windflüchter, das sind Bäume, die vom ewig pustenden Wind geformt werden. wir haben einige am Weststrand gesehen und fotografiert. Fotografiert haben wir genug, man kann auch sagen, wir wurden ganz schön gefordert. Früh morgens hieß es schon ab zur Meininger Brücke, dort gibt es – bei guter Wetterlage – einen traumhaften Sonnenaufgang und genau an dieser Stelle kommen dann auch die Kraniche in Scharen vorübergeflogen.

Schwarze Vögel… das ist meist das Ergebnis, wenn das Licht zwar wunderschön ist, aber eben noch nicht ausreicht, um den fliegenden Vogel auch von unten zu beleuchten.

Der Workshop war voll gespickt mit Angeboten, die wir nutzen und umsetzen konnten, so machten wir nicht nur einfache Makro- und Landschaftsfotografie, sondern wir lernten oder konnten Vertiefen je nach Kenntnisstand z. B. Wischer, Langzeitbelichtungen, Doppelbelichtungen (mit Focus- oder Blendenverschiebungen).

Man konnte sich am röhrenden Hirsch probieren, der für mich viel zu weit weg war, leider habe ich nicht so eine „lange Tüte“, aber ich wusste mir zu helfen und bekam „mein“ Bild. ;-)

Diese drei Tage waren eigentlich viel zu wenig, aber für mich gab es wieder viele Anregungen und auch interessante Sichtweisen an ein Bild heranzugehen.

Schön ist immer wieder, dass wir am Abend eine Bildbesprechung machen. Jeder darf 5 Bilder zeigen, da lernt man jede Menge hinzu. Spaß haben wir auch genug gehabt, wir waren eine lustige Gruppe. Wie sagte einer, hier unter uns, versteht eben jeder, warum man für ein ein Bild auch manchmal eine Stunde rumsteht und rummacht.

Hier habe ich nun ein paar Bilder von diesen Tagen für mein Bilderalbum herausgesucht. Ich denke, das ist ein ganz guter Querschnitt von dem, was ich gemacht habe.

Das Motto von Lodzigs Fotokursen ist immer, jeder kann, keiner muss. Das ist mit ein Grund, weshalb ich gerne mitmache. Wenn ich nun noch erwähne, dass ich von den 11 weiteren Kursteilnehmern alle bis auf eine persönlich kannte, brauche ich wohl nicht weiter sagen, dass es uns gefallen muss, denn wir sind alle Wiederholungstäter und der nächste Kurs kommt ganz bestimmt. Für mich dauert es nicht mehr allzu lange, im November geht es zum Greifvogelshooting nach Thüringen.

Einen Kurzbericht über diese Reise findet Ihr hier:
Ostsee 2014 – Darss – Stralsund – Rügen

Wenn Ihr die Bilder größer anschauen wollt, dann einfach auf ein Bild klicken und danach etwas herunterscrollen und Diashow starten. :-)

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