Ein Männlein steht im Walde auf einem Bein.. so beginnt ein Kinderlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Damit kann eigentlich nur der Fliegenpilz gemeint sein. Dies ist jedenfalls unsere Deutung.;-)
Der Fliegenpilz sieht wunderschön aus mit seiner roten Kappe und den weißen Punkten darauf. Er gilt als Glücksbringer und das, obwohl der Fliegenpilz giftig ist. Die Giftstoffe sind noch nicht alle bekannt. Erst 1965 wurden die Hauptgiftstoffe erkannt, nämlich die Ibotensäure und das Muskimol.
Früher wurde der Fliegenpilz auch gegessen, man zog die Haut ab, wässerte ihn und war der Meinung, dass sich die Giftstoffe herausgelöst haben. Aber es ging oft genug schief und heute steht der Pilz nicht mehr auf irgendeiner Speisekarte. Nach Genuss des Pilzes treten die Vergiftungserscheinungen ziemlich schnell innerhalb von wenigen Stunden auf, Halluzinationen, Rauschzustände, Muskelkrämpfe und Tobsuchtsanfälle. Schwere Fälle führen schließlich zum Tode. Außerdem wird die Leber stark in Mitleidenschaft gezogen.
Nun genug von den bösen Auswirkungen, wir wollen den Pilz ja nicht essen, sondern uns daran erfreuen. Als ich heute durch meinen Garten spazierte, traute ich meinen Augen nicht. Ganz viele Fliegenpilze sind aus dem Boden geschossen, das hatte ich in den vielen Jahren, die ich hier schon wohne, noch nie gesehen.
Die Pilze wachsen dort besonders gut, wo auch Fichten und Birken stehen und genau diese Bäume habe ich auch in meinem Garten.
So habe ich mich heute auf den Boden gelegt und einige Bilder von diesen schönen Fliegenpilzen für meine Bilderalbum fotografiert.
Wie man sieht, werden diese Pilze von den Tieren nicht verachtet. Teilweise waren sie ganz schön angefressen.
Viel Spaß!